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Historie unserer Familiendynastie

 

de Parada Parade Deparade

 

de Parada in Neapel und in Spanien

 

Außer den eindeutigen Herkunftsangaben zu Johann Baptista als aus Neapel stammend, sind danach noch weitere Aufenthalte von de Parada in Neapel dokumentiert: Im Jahre 1684 heiratet … de Parada auf der oberhalb der neapolitanischen Altstadt gelegenen spanischen Festung „San Telmo“ Rodrigo de León. Am 26.4.1729 stellt Kaiser Ferdinand dem „Rittmeister Conte Parada“ einen Geleitbrief aus. Wie sich aus Unterlagen des österreichischen Kriegsarchivs ergibt, stand Rittmeister (Kavallerie-Hauptmann) Parada in kaiserlichen Diensten und ließ sich 1729 „zur Erledigung von Familienangelegenheiten“ nach Neapel beurlauben (das 1713-1735 den österreichischen Habsburgern gehörte). Das „Conte“ bezieht sich nicht auf de Parada sondern auf den Titel dieses Rittmeisters als „Conde de Garcinarro“. Ein weiterer de Parada war … Militärgouverneur der Abruzzen (ostwärts von Neapel). Auch wenn bisher keine direkte Spur von Johann Baptista oder seinem Vater Francisco Antonio in Neapel gefunden werden konnte, so ist doch die Anwesenheit von „Paradas“ in Neapel eindeutig nachgewiesen. Recherchen im Staatsarchiv von Neapel und im (ansonsten sehr ergiebigen!) Archiv der „Banco di Napoli“ sowie im spanischen General-Archiv in Simancas (Valladolid) haben bisher keine direkten Hinweise auf die Gesuchten ergeben (in Simancas jedoch wiederum eine größere Zahl von Militärpersonen „de Parada“ nachgewiesen – wenn auch ohne direkten Bezug zum „deutschen Zweig“ der Familie). In Südfrankreich, das bis zum Jahre 1481 zu Spanien gehörte, findet sich ein weiterer Zweig namens „de Parade“, der sich u.a. auf Malta als Ritter des Johanniter-Ordens von 1510 (noch auf Rhodos) bis 1786 nachweisen lässt (Rhodos wurde 1523 von den Johannitern geräumt). In Arles lässt sich diese Spur sogar bis zum VI. Kreuzzug (1248 - 1254) zurückverfolgen: Anführer der 1. Kreuzfahrerabteilung der Stadt Arles war ein „L´Estang“, die sich ab … „L´Estang-de Parade“ nannten. Die Provence gehörte bis 1246 zu Katalonien, fiel dann durch Heirat an Karl von Anjou (ab 1266 König von Neapel) und ab 1481 an die französische Krone. Ein Zusammenhang des spanischen mit dem französischen de Parade-Zweig ist daher nicht auszuschließen..